Der Vorsitzende Peter Seithel begrüßte alle Anwesenden, insbesondere Ehrenmitglied Hugo Seltenreich, Sibylle Würfel, Vizepräsidentin des DRK Kreisverbandes Rhein/Neckar sowie einen Vertreter der Kreisbereitschaftsleitung, die an der Versammlung teilnahmen. Zeigt dies doch das Interesse an der ehrenamtlichen Arbeit und motiviert für die Zukunft.
Herr Seithel blickte zusammen mit der stv. Vorsitzenden Stefanie Back auf die Vereinsjahre 2021 und 2022 zurück. Er betonte die beachtlichen Aktivitäten und lobte den Einsatz bei den örtlichen Festen und zahlreichen Veranstaltungen in der Region und das Engagement im Rahmen der 1. Einsatzeinheit Rhein-Neckar für den Bevölkerungsschutz.
Frau Back freute sich über insgesamt vier Blutspendeaktionen mit 674 Blutspendern (davon 87 Erstspender!), die trotz der Pandemie erfolgreich durchgeführt werden konnten. Die Ehrung der Blutspender erfolgte persönlich an der Haustür, was bei den zu Ehrenden sehr positiv ankam. Die Bereitschaft stand und steht permanent mit ihren beiden Einsatzfahrzeugen für den Katastrophenschutz bereit. So kann Stand heute auf eine gestärkte Vereinsstruktur geblickt werden. Herr Seithel dankte Frau Back für die hervorragend Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die die Bevölkerung stets informiert und immer auf dem Laufenden hält. Die beiden bedankten sich beim Team der Vorstandschaft für die sehr gute & engagierte Zusammenarbeit und das Herzblut, dass in der Organisation und der Leitung der Bereitschaft und des Ortsvereins steckt. Ebenso ging ein großer Dank an die Aktiven der Bereitschaft für die gewaltigen freiwilligen Leistungen, die hier absolviert wurden. Man ist sehr stolz, eine solche Bereitschaft zu haben, die da ist, wenn es darauf ankommt“, so die Vorstände.
Die stv. Bereitschaftsleiterin Sarah Hassis berichtete, dass das Jahr 2021 immer noch unter den Beschränkungen der Corona-Pandemie stand. Die Bereitschaft war dennoch in einigen Diensten sowie vordergründig im Corona-Testzentrum gefordert. Zusätzlich wurden die mobilen Impfteams des Rhein-Neckar-Kreises durch Helfer unterstützt und Multiplikatoren-Schulungen für Corona-Schnelltester durchgeführt. Treffen mit der 1. Einsatzeinheit Rhein-Neckar/Heidelberg, Kreisausschusssitzungen der Bereitschaften, Arbeitsbesprechungen und Online-Fortbildungen des Kreisverbandes waren Programm. Nach der Corona bedingten Pause wurden die Helfer-vor-Ort zu 72 HvO-Einsätzen alarmiert. Die Aktiven wurden mit einem Adventskalender und einem Weihnachtsgeschenk überrascht. 2022 kehrte langsam wieder die Normalität zurück und so konnten nicht nur Sanitätsdienst erbracht werden, sondern auch verschiedene Team-Events durchgeführt werden. Ein besonderes Highlight war der Teddybär-Krankenwagen auf dem Wochenmarkt, wo die Kinder ihre Kuscheltiere versorgen lassen konnten. Man nahm an einer Übung mit der ersten Einsatzeinheit Rhein-Neckar/Heidelberg teil, sowie an der Kreisversammlung. Insgesamt wurde 212-mal das HvO-System alarmiert hiervon konnte 198-mal die Erstversorgung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes gemeinsam mit den Kammeraden der Feuerwehr übernommen werden. Dreimal wurde man zu Einsätzen der 1. Einsatzeinheit alarmiert. Es fanden mehrere Ausbildungen auf Kreisverbandsebene statt und es konnten insgesamt vier neue Bereitschaftsmitglieder in den Reihen begrüßt werden.
Frau Hörner berichtete, dass die Gruppenstunden nach dem Lockdown mit ca. 12 Kindern/Jugendlichen im Alter zwischen 6 bis 19 Jahren starteten. Bei den Gruppenabenden wurde den Kindern/Jugendlichen durch spielerische Vermittlung mehr über Erste-Hilfe nahegebracht. Zusätzlich rundeten einige Aktivitäten wie z. B. Kürbis schnitzen, Natur-Bingo, Eier färben das Programm ab. Aufgrund des großen Altersunterschieds innerhalb der Gruppe wurde eine zusätzliche Gruppe für Kinder/Jugendlichen ab 14 Jahren eröffnet.
Eine ehemalige JRKlerin konnte zur Gruppenleiterin ausgebildet werden und leitet jetzt die Gruppe II, zusätzlich hat sie die Sanitätsausbildung erfolgreich abgeschlossen.
Nach dem Erfolg des Teddybär-Krankenwagens auf dem Wochenmarkt fand dieselbe Aktion bei den städtischen Kindergärten statt. Im Mai stand die Wahl der Gruppenleitungen an und im August wurde unter dem Motto „Der rätselhafte Notfalleinsatz“ der Ferienspaß veranstaltet. Nach einer Übungseinheit über das richtige Funken wurde das Jahr mit einer kleinen Winterfeier mit Film und Kinderpunsch beendet.
Schatzmeister Uwe Back stellte dar, dass der Ortsverein finanziell auf soliden Füßen steht. Durch die Arbeit im Testzentrum und den vielen Sanitätsdiensten konnten die vielfältigen Ausgaben gestemmt werden. Auch wurden für die kommenden Jahre ausreichend Rücklagen für anstehende Investitionen gebildet. Er dankte auch den Spendern, die mit kleinen und großen Beiträgen ebenfalls dazu beigetragen haben.
Kassenprüfer Rolf Becker war leider kurzfristig erkrankt. Hugo Seltenreich verlas das von Herrn Becker ausgestellte Prüfergebnis, welches dem Schatzmeister Uwe Back eine einwandfreie Buchführung attestierte.
Sibylle Würfel fand lobende Worte, sei sie doch überrascht von der geleisteten Arbeit der Bereitschaft, auch über die Ortsgrenzen hinaus. Da der Verein gut aufgestellt ist und die Finanzen geordnet sind, beantragte sie die Entlastung der Vorstandschaft, welche einstimmig erfolgte.
Bei den Neuwahlen der Vorstandschaft gab es einen Stabwechsel an der Spitze. Stefanie Back, jetzt Vorsitzende und Peter Seithel, stv. Vorsitzender haben die Ämter getauscht. Gerne hätten sie eine Doppelspitze eingeführt, dies lässt leider die Mustersatzung des Landesverbandes nicht zu. Kassierer Uwe Back und der Ortsvereinsarzt Dr. Stefan Mohr wurden in Ihrem Amt bestätigt. Als Beisitzer fungieren weiterhin die wiedergewählte Bereitschaftsleitung mit Uwe Back (Bereitschaftsleiter) und Sarah Hassis (stellv. Bereitschaftsleiterin/Jugendleiterin), sowie Monja Müller (stv. Jugendleiterin). Die Kassenprüfung wird weiterhin von Rolf Becker übernommen.
Zuletzt wurde die Wahl der Delegierten und Ersatzdelegierten für die Kreisversammlung vorgenommen.
Der Vorsitzende Peter Seithel konnte zusammen mit der Bereitschaftsleitung zwei Mitglieder für langjährige Zugehörigkeit zum Deutschen Roten Kreuz im Auftrag des Präsidenten ehren. Die silberne Auszeichnungsspange für 5 Jahre wurde Justin Regling und für 10 Jahre geleistete Arbeit Stefanie Back verliehen.
Peter Seithel und Stefanie Back konnten unter den Anwesenden mehrere Ehrungen für 10, 25 und 50 Jahre passive Mitgliedschaft vornehmen. Für 10 Jahre wurden Larissa Burkert, Hermann Fellhauer und Thomas Müller geehrt; für 25 Jahre Hedwig Bellemann, Marco u. Kerstin Brucker, Josef und Barbara Hammer, Renate Neumeister und Annerose Walter. Für stolze 50 Jahre konnten Jesus Alvarez Farinas und Artur Maag eine Urkunde und ein Präsent mit nach Hause nehmen. Die Urkunden der nicht Anwesenden werden zusammen mit einem Schreiben an die zu Ehrenden versandt.