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8. - 10. Juni 2018 Das Rote Kreuz übt für die Großschadenslage

Ein anstrengendes aber sehr ereignis- und lehrreiches Wochenende haben 9 Helfer/-innen aus unserer Bereitschaft hinter sich.

Kurz vor der Abfahrt in Walldorf

Motorisierter Marsch der 1. Einsatzeinheit

Unser Zelt steht!

Die Zeltstadt der 1. Einsatzeinheit

Verletzte an der Unglücksstelle

Die Mimen waren sehr realitätsnah geschminkt

Bereitstellung vor dem Einsatz

KTW einsatzklar - warten auf Einsatzbefehl

Aufbau der Verletztenablage

Unsere Teams bei der Erstversorgung an der Unglücksstelle

Was war bloß passiert an diesem Freitagmittag, den 8. Juni 2018? Fragten sich sicherlich die Menschen zwischen dem im Rhein-Neckar-Kreis, der Stadt Heidelberg sowie der Ortschaften auf dem Weg bis Mosbach. Nicht ganz zu Unrecht.

Die fünf Einsatzeinheiten des DRK-Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg (1. und 2. EE Heidelberg und 1. bis 3. EE Rhein-Neckar) fuhren jeweils als geschlossener Verband zum TCHR, einer ehemaligen Kaserne, die zum Trainingsgelände für Rettungskräfte umfunktioniert wurde.

Treffpunkt für unsere 1. EE Rhein-Neckar war wie immer das Bereitschaftsheim des DRK Walldorf. Hier stellte unser Zugführer dann den MOT-Marsch (motorisierter Marsch) aus 12 Fahrzeugen der Bereitschaften Sandhausen, Leimen, St. Leon, Wiesloch und Rauenberg zusammen.

Gegen 15 Uhr ging es dann im geschlossenen Verband quer durch das nördliche Kraichgau nach Mosbach. Leider waren auf dem Hin- und Rückweg einige Autofahrer mit den Regelungen der Straßenverkehrsordnung (StVO) in Bezug auf geschlossene Verbände nicht vertraut. So kam es immer wieder dazu, dass sich fremde Fahrzeuge in den Verband drängten. Die meisten Autofahrer haben aber gut reagiert.

Am TCHR angekommen wurden die Helfer registriert und die Standorte für die Schlafzelte zugewiesen. Und los ging es: In kürzester Zeit standen die Zelte und waren mit Feldbetten bestückt sowie die Schlafsäcke ausgepackt. Dann konnte das Gelände schon etwas erkundet werden.

Nach dem Abendessen und der Begrüßung durch den Kreisbereitschaftsleiter gab es noch eine Kombination aus Stationsausbildung und Stationsspiel zu meistern. So gab es eine kurze Sicherheitsunterweisung, eine kleine Einweisung in den Funkrufnamenplan des Kreisverbands, ein Geschicklichkeits-, ein Schätz-, ein Wissens- und ein Knobelspiel.

Am Samstagmorgen nach dem Frühstück ging es dann richtig los. Alle nachrückenden Helfer und Mimen waren da. Die Einsatzeinheiten bezogen die zugewiesenen Bereitschaftsräume auf dem Gelände. Dann wurde klar, was auf alle zukommt: Die Übungsleitstelle begann Rettungsmittel und Einsatzeinheiten zu einer schweren Gasexplosion am angenommenen Heidelberger Hauptbahnhof zu disponieren. Dort waren Gebäudeteile eingestürzt und sehr viele Menschen verletzt oder unverletzt betroffen.

Diese Lage wurde gemeinsam mit der Feuerwehr abgearbeitet, alle Patienten versorgt und in Krankenhäuser gebracht, alle Betroffenen betreut und an Angehörige übergeben.

Die Einsatzkräfte mussten rund 80 „Verletzte“ versorgen – zum Teil mit Schnitt- und Brandwunden, Schockzuständen und sogar Amputationen.

Das Übungsgelände mit seinen Ruinen, zerstörten Bussen und einer Straßenbahn bietet die beste Umgebung für das Horror-Szenario.

Nach dem Mittagessen wurde das gleiche Szenario nochmals angenommen und eine andere Herangehensweise ausprobiert. Schließlich gibt es immer viele Wege zum Erfolg. So hatte man die Möglichkeit, zwei Ansätze zu testen und im Nachhinein zu analysieren. Hieraus werden in der Kreisverbandsführung wichtige Rückschlüsse für etwaige reale Großschadenslagen gezogen.

Zum großen Foto- und Video-Shooting ging es dann am Sonntagmorgen nach dem Frühstück. Alle Fahrzeuge wurden mit den Helfern in einer Reihe aufgestellt und mit dem „Kamerawagen“ (einem MTW des Amtes für Feuerwehr und Katastrophenschutz des Rhein-Neckar-Kreises) abgefahren. Dann wurden alle noch zum Gruppenbild versammelt. Sehr eindrucksvoll!

Anschließend wurde abgebaut und alles in die Fahrzeuge geladen. Dann ging es wieder im geschlossen Verband zurück nach Hause.

In den nächsten Tagen wird dann alles wieder aufgeräumt und verladen.

Fortsetzung Teil II

18. Juni 2018 08:05 Uhr. Alter: 6 Jahre