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21. Juni 2017 Nachlese zur Übung der DRK Bereitschaft Rauenberg

Am Mittwoch, 21.06.2017, fand erstmals eine von uns ausgearbeitete Übung zum Thema „CO2 Vergiftungen“ statt, an der auch die Feuerwehr Rauenberg teilnahm.

In Bereitstellung

Übergabe der Patienten durch die Feuerwehr

Erstversorgung der Patienten

Bergung weiterer Patienten

Eintreffen des Notarztes mit Übergabe

Sichtung durch den Notarzt

Versorgung durch den Notarzt

Das Übungsszenario sah folgendes vor: Beim Weingut Winter kam es durch Gärungen der Traubenmoste zu einem erhöhten CO2 Austritt (CO2 ist ein in hoher Konzentration gefährliches geruchsneutrales Gas). Zu diesem Zeitpunkt befanden sich vier Personen im Weinkeller. Eine Person hatte sich beim Sturz eine Verätzung am Arm durch eine Chemikalie zugezogen, eine weitere erlitt beim Sturz eine Kopfplatzwunde. Die beiden anderen litten unter Atemnot, waren aber bei Bewusstsein.

Zu beachten war hierbei der Eigenschutz unserer Sanitäter, da zum Zeitpunkt des Eintreffens unserer Einsatzkräfte noch Gase ausströmten.

Um 19.00 Uhr ging der Notruf bei der Leitstelle ein, welche unverzüglich die Rettungskräfte alarmierte. Bereits nach wenigen Minuten traf der erste KTW vom DRK ein.

Die Sanitäter erkundeten die Lage und alarmierten weitere Rettungskräfte, sowie die Feuerwehr nach. Nach dem Eintreffen der Feuerwehr, wurde diese über die Lage informiert. Die Feuerwehr begann unter Atemschutz die Verletzten zu bergen und sperrte die Einsatzstelle weiträumig ab.

Nach Absprache mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr wurde auf dem Parkplatz der Volksbank ein Übergabe- und Behandlungsbereich eingerichtet. Die Patienten wurden nach der Übergabe durch die Feuerwehr von den Sanitätern zuerst vorgesichtet, das bedeutet, dass die Patienten nach Ihrer Verletzung und Erkrankung eingeteilt und dementsprechend notfallmedizinisch erstversorgt werden.

Den Patienten, die an Atemnot litten wurde Sauerstoff verabreicht und anhand vom ABCDE- Schema weitere Maßnahmen eingeleitet.

Ein fachmännischer Kopfverband wurde angelegt, Verätzungen erstversorgt und bei allen Patienten eine engmaschige Kontrolle der Vitalwerte durchgeführt.

Nach Eintreffen des nachalarmierten Notarztes wurde dieser vom Einsatzleiter der Feuerwehr über die Schadenslage informiert. Nach der Sichtung durch den Notarzt wurde für alle vier Verletzten ein Transport in nahegelegene Kliniken organisiert und die weitere Versorgung übernommen.

Nach ca. 1,5 Stunden konnte die Übung erfolgreich abgeschlossen werden.

Im Anschluss fand eine kurze Nachbesprechung statt.

Bei dieser Übung wurde viel Wert auf das Zusammenspiel der verschiedenen Hilfsorganisationen gelegt. Auch die Thema Ersterkundung, Nachalarmierung und Eigenschutz der Rettungskräfte waren zentrale Aspekte. Sowohl positive Ereignisse wie auch Schwachstellen wurden angesprochen um für die Zukunft Verbesserungen zu erreichen. Diese gilt es in weiteren gemeinsamen Übungen zu verbessern bzw. zu beseitigen.

Von uns eingesetzte Kräfte: 1 Notarzt, 1 Rettungssanitäter, 7 Sanitäter
Von uns eingesetzte Fahrzeuge: KTW und MTW aus Rauenberg, HvO Fahrzeug aus Malsch

Wir sagen Danke an alle Mitwirkende, die zur Durchführung der Übung beigetragen haben!!!

29. Juni 2017 07:21 Uhr. Alter: 7 Jahre