Sie sind hier: Aktuelles » 

Kontakt

DRK-Ortsverein Rauenberg
Hohenaspen 4
69231 Rauenberg
Tel. 06222 385077
Mobil 0176 95567019

info[at]drk-rauenberg[dot]de

15. September 2016 Nachlese zur realistischen Einsatzübung von Feuerwehr, DRK und Polizei

Am Montag, den 05.09.2016, fand eine groß angelegte Hilfeleistungsübung unter realistischen Bedingungen statt, an der auch die DRK-Bereitschaft Rauenberg teilnahm.

Stabilisierung der Halswirbelsäule und Versorgung mit Sauerstoff (Bild: B. Dobroschke)

Die Sanitäter bei der Vorbereitung der Infusionen (Bild: B. Dobroschke)

Voller Einsatz bei der Erstversorgung (Bild: M. Müller)

Unsere Sanitäter mit den "Verletzten" (Bild: M. Müller)

Das Übungsszenario sah Folgendes vor:

Ein Autofahrer, welcher in betrunkenem Zustand auf der Kreisstraße K7169 von Malschenberg in Richtung Rauenberg fuhr, verlor Höhe der dortigen Kelterhalle die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Radfahrer.

Das Fahrzeug kam an der Hauswand der Kelterhalle zum Stehen, der Radfahrer wurde unter dem Fahrzeug eingeklemmt. Der Fahrer des PKW sowie sein Beifahrer wurden schwer verletzt im Fahrzeug eingeklemmt. Bedingt durch den Aufprall fing das Fahrzeug Feuer.

Passanten die den Unfallhergang beobachtet hatten versuchten Erste Hilfe zu leisten und setzten den Notruf ab.

Um 19:05 Uhr ging der Notruf bei der Leitstelle ein, welche unverzüglich die Rettungskräfte alarmierte. Bereits nach wenigen Minuten trafen die ersten Rettungskräfte von Polizei, DRK und Feuerwehr ein. Die Polizei sperrte die Einsatzstelle weiträumig ab und unterstützte den Rettungsdienst bei der Lageerkundung.

Nachdem der Brand gelöscht war, wurde die weitere Vorgehensweise mit dem anwesenden Notarzt besprochen. Priorität hatte nun die Menschenrettung der beiden eingeklemmten Fahrzeuginsassen, da der Notarzt bei dem Radfahrer nur noch den Tod feststellen konnte. Unter Anleitung des Notarztes, Felix Schmitt, wurde die patientengerechte Rettung durchgeführt.
Die Patienten wurden notfallmedizinisch erstversorgt. Es wurden Infusionen angelegt und Sauerstoff verabreicht. Die Vitalwerte wurden engmaschig kontrolliert.
Die eingeklemmten Personen wurden nach Öffnen des Fahrzeuges mittels Spineboard gerettet und zur weiteren Versorgung an den Rettungsdienst übergeben.
Nach circa einer Stunde konnte die Übung erfolgreich beendet werden.

Zur anschließenden Manöverkritik traf man sich im Feuerwehrhaus Rauenberg.

Bei dieser sehr realistischen Übung wurde viel Wert auf das Zusammenspiel der Rettungsorganisationen gelegt, aber auch die sichere und schnelle Anwendung der Rettungsgeräte und die Kommunikation zu allen Seiten kritisch beäugt.
Sowohl positive Ereignisse wie auch Schwachstellen wurden angesprochen um für die Zukunft Verbesserungen erreichen zu können. Diese gilt es in weiteren gemeinsamen Übungen zu verbessern bzw. zu beseitigen.

Von uns eingesetzte Kräfte: 3 Sanitäter mit KTW

20. September 2016 07:32 Uhr. Alter: 8 Jahre